Ruman aus Indien

Ruman (10) besucht eine informelle Schule namens Sangam Vihar in einem Slumviertel von Delhi.  Er lebt mit seiner Mutter und seiner Schwester in einer kleinen Hütte direkt neben einer großen Mülldeponie, wo er auch als Lumpensammler arbeitet. 

Da sein Vater im Gefängnis sitzt, ist das Geld für die Familie sehr knapp. Um sich über Wasser halten zu können, durchsuchen Ruman, seine Schwester und seine Mutter gemeinsam den Müll, auf der Suche nach Dingen, die sie verkaufen können. 

Die Kinder in diesem Teil des Slums arbeiten oft gemeinsam an der Müllsortierung. Ruman verdient 50–100 Rupien pro Tag (50ct - 1€) und er gibt alles seiner Mutter, um Essen zu kaufen. 

Ruman liebt die Schule und mag besonders Englisch und Hindi. Auf Englisch kann er bereits bis 30 zählen. Er liebt das Essen, das er in der Schule isst und das jeden Tag von Mary's Meals bereitgestellt wird. Sein Lieblingsessen sind getrocknete grüne Erbsen und Reis und seine Schwester liebt Dhal. 

„Ich fühle mich satt und glücklich.“ 

Zu Hause ist gibt es oft kein Essen und wenn doch, dann meist nur Reis. 
Rumans Traum ist es, Arzt zu werden. Er ist sich bewusst, dass es ein ziemlich langer Weg werden kann, doch ist davon überzeugt, dass auch er eine Chance hat: „Was sollte mich davon abhalten, Arzt zu werden und einen guten Job zu bekommen?“ 

Seine Schwester träumt davon, Krankenschwester zu werden. 

Ruman sagt: „Ich möchte Menschen helfen und sie unterstützen. Und ich möchte meiner Mutter mehr Geld geben.“