Momo aus Liberia

Back to all stories | Posted on 10/10/22 in News

Momo steht um 5:00 Uhr morgens auf, um alte, kaputte Schuhe von Hand zu nähen. Er verkauft sie dann, um seine vier Geschwister und den Rest der Familie zu unterstützen. Dann putzt er das Haus und bereitet alles für den Tag vor. Auch wenn das alles viel Arbeit ist, Momo ist voller Hoffnung, denn nach der Arbeit kann er zur Schule gehen.  

Schon vor mehreren Jahren verließen Momos Eltern das Haus der Familie, um Arbeit zu suchen. Da war der heute 17 jährige noch viel jünger: "Sie brauchten Arbeit und konnten hier keine finden", sagt Momo. "Sie zogen weg, um in einer anderen Stadt zu arbeiten in einer Holzkohlenfabrik. Sie schicken uns Geld, aber sie können nur sehr selten zurück, um uns zu sehen".  

Tatsächlich kann sich Momo kaum daran erinnern, wann er seine Eltern das letzte Mal gesehen hat. "Ich bin mir nicht sicher", sagt er. "Vielleicht war es vor einem Jahr."  

Er und seine Geschwister werden von einer Tante betreut, die selbst 19 Kinder und Enkelkinder zu versorgen hat.  

Bis auf Weiteres wird Momo weiter Arbeiten und Lernen vereinbaren müssen, denn "es gibt viele von uns zu ernähren". Durch Mary's Meals kann er aber in eine bessere Zukunft blicken, in der seine eigenen Kinder nicht mehr zwischen Bildung und Überleben wählen müssen.