Die Welt ist im Chaos versunken.

Die Welt ist im Chaos versunken. Es gibt so viele humanitäre Krisen und so viel Unsicherheit.

Als ich die vielen Menschen sah, die mit Lastwagen Hilfsgüter in die Ukraine fuhren, erinnerte mich das daran, wie wir das vor dreißig Jahren in Bosnien taten, während des letzten Krieges in Europa, und wie das so unerwartet zur Geburt von Mary's Meals führte. So fragte ich mich zuerst, ob wir das Gleiche noch einmal tun sollten und ob Mary's Meals direkt reagieren sollte. Doch dann wurde mir bewusst: die Orte, an denen wir Kinder versorgen, machen selten Schlagzeilen und erregen wenig Aufmerksamkeit, doch auch hier herrscht große Not. Hinzu kommt, dass die weltweit steigenden Lebensmittelkosten und die Schwierigkeiten in der Versorgungskette dazu führen werden, dass immer mehr der ärmsten Kinder der Welt hungern müssen - nicht nur in diesem Jahr, sondern noch viele Jahre. Die Ukrainer sind die ersten, aber sie werden nicht die einzigen Opfer dieses schrecklichen Krieges sein. Wir wissen, dass wir nicht überall helfen können. So haben wir die schwierige Entscheidung getroffen, uns auf die Einhaltung unseres Versprechens gegenüber den 2 Millionen Kindern zu konzentrieren, sie täglich in der Schule mit Essen zu versorgen. Jedes von ihnen lebt an Orten, die ihre eigene humanitäre Krise durchleben. Unsere Mahlzeiten ermöglichen Bildung und langfristige Entwicklung. Da wir wo immer möglich Lebensmittel vor Ort von Kleinbauern einkaufen, unterstützen wir zudem die lokale Produktion. Angesichts der schrecklichen Auswirkungen der Ukraine-Krise auf die globalen Lebensmittelmärkte und der Anfälligkeit der von Importen abhängigen Menschen ist dies wichtiger denn je.

Vielen Dank für alles, was Sie für Mary's Meals tun. Das kommt Ihnen vielleicht klein vor, angesichts der großen Probleme dieser Welt - aber im Leben der kleinen Kinder, die auf unser Versprechen vertrauen und bauen, ist das von enormer Wichtigkeit.

Magnus