Aktuelle Informationen zur Lage in Syrien

Aktuelle Informationen zur Lage in Syrien

Back to all stories | Posted on 17/02/23 in News

Sicherlich fragen Sie sich, wie es unserem Partner DORCAS vor Ort in Syrien geht und wie unsere Hilfsmittel nach Syrien gelangen. Zurzeit bezieht DORCAS seine gesamten Vorräte vor Ort von Geschäften und Lieferanten in und um Aleppo. Derzeit gibt es noch keinen Engpass. Jedoch benötigen die Importe der Hilfsgüter lange, um Syrien/Aleppo zu erreichen. Daher ist zu erwarten, dass sich die Vorräte in den nächsten Wochen deutlich verknappen und verteuern werden. 

Aktuell liefert DORCA immer noch 5000 Mahlzeiten pro Tag für die Erdbebenopfer in die Notunterkünfte (Schulen). Alle Schulen, die nicht beschädigt sind, werden gebeten, nächste Woche wieder zu öffnen. Die dort untergebrachten Menschen sollen dann in Kirchen und Gemeindezentren Zuflucht finden. Momentan ermittelt DORCAS, welche unserer Schulen wieder geöffnet werden und somit zu einem normalen Schulalltag zurückkehren können. 

Neben ihrer Arbeit mit Mary's Meals steht DORCAS den traumatisierten Menschen mit psychologischer Unterstützung zur Seite, verteilt Bettzeug sowie warme Kleidung.

Neben den Importschwierigkeiten der Hilfsgüter zählen schwere Schäden an der Wasserversorgung und dem Stromnetz, der schwierige Zugang zu Gesundheitsdiensten und Medikamenten sowie der eingeschränkte Zugang zu Bargeld und Nahrungsmitteln zu den größten Herausforderungen.

Besonders die psychische Gesundheit der Menschen wiegt schwer. In Syrien haben die Erdbeben eine bereits vom Krieg traumatisierte Bevölkerung hart getroffen. Bereits vor der Katastrophe lebten die Menschen unter schwierigsten Umständen. Nun stehen sie erneut vor existentiellen Herausforderungen.

In den Notunterkünften herrscht große Sorge vor der Zunahme von Covid-19-Fällen. Auch ist mit einem Anstieg an Cholerafällen infolge beschädigter Wasserquellen zu rechnen. 173 Gesundheitseinrichtungen wurden in Syrien durch das Erdbeben beschädigt – dies verschärft die ohnehin schon schwierigen Bedingungen in der Region weiter.

Die schon eh prekäre humanitäre Situation in Syrien hat sich nach den Erdbeben noch einmal um ein Vielfaches zugespitzt. 

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