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Little girl

Nachhaltige Schulernährung in Turkana

Mary’s Meals geht nächsten Entwicklungsschritt

Veröffentlicht am

Nach sorgfältiger Prüfung und intensiven Abstimmungen mit dem Team vor Ort hat Mary’s Meals entschieden, die Struktur des Programms in Kenia weiterzuentwickeln. Diese komplexe Entscheidung berücksichtigt viele Faktoren, insbesondere die positiven Veränderungen der staatlichen Schulverpflegung in Turkana seit Anfang 2024.

Die Anpassung unseres Modells ist ein strategischer Schritt, um sicherzustellen, dass wir auch künftig Kinder in besonders benachteiligten Regionen zuverlässig erreichen und unsere Programme effizient, wirkungsvoll und im Einklang mit unseren globalen Werten der Verantwortung umsetzen können.

Mary’s Meals verlässt Turkana nicht, vielmehr gehen wir bewusst in ein gestärktes Partnerschaftsmodell über.Ab Beginn des Schuljahres 2026 wird unser langjähriger Partner, die Diözese Lodwar, die Schulmahlzeiten in Turkana in unserem Auftrag bereitstellen. Das Büro von Mary’s Meals Kenya wird daher Ende 2025 geschlossen.

Auch künftig werden Kinder in Turkana täglich mit Schulmahlzeiten, unabhängig von Glauben, Herkunft oder sozialem Hintergrund, versorgt. Die Diözese Lodwar bringt langjährige Erfahrung, tief verwurzelte lokale Kenntnisse und die nötige Reichweite mit, um auch besonders schwer erreichbare Regionen zuverlässig zu versorgen.

Hintergrund dieser Entscheidung sind vor allem positive Entwicklungen auf staatlicher Ebene. Seit 2024 hat die staatliche Behörde NACONEK die Schulverpflegung an den Grundschulen in Turkana übernommen. In der Folge konzentrierte sich das Programm von Mary’s Meals zuletzt auf die frühkindlichen Bildungszentren (ECDEs), die rund 55.000 Kinder betreuen.

Zudem zeigen aktuelle Erhebungen, dass inzwischen über 85 % der von uns bisher unterstützten ECDEs zusätzlich staatliche Lebensmittelhilfe erhalten. Damit konnte die doppelte Versorgung reduziert werden. Die nun gewonnene Handlungsspielräume ermöglichen es, Spendenmittel noch gezielter dort einzusetzen, wo der Bedarf weltweit am größten ist.

Gleichzeitig verfügt unser lokaler Partner, die Diözese Lodwar, über die Kapazitäten und das Fachwissen, zusätzliche ECDEs in das bestehende Schulernährungsprogramm, insbesondere in abgelegenen Regionen, die für andere kaum erreichbar sind, zu integrieren

Nicht alle bisherigen Einrichtungen werden in das neue Partnerschaftsmodell übernommen. Dazu zählen unter anderem Zentren, die bereits umfassend staatlich versorgt werden, nicht-pädagogische Ernährungsstellen sowie sehr kleine, nicht registrierte Einrichtungen, die nicht den globalen Richtlinien von Mary’s Meals entsprechen.Um die betroffenen Gemeinden in dieser Übergangsphase zu unterstützen, stellt Mary’s Meals eine einmalige Lebensmittelversorgung für das erste Schulhalbjahr bereit, damit Zeit bleibt, nachhaltige alternative Lösungen zu etablieren. 

Eine Ausweitung der Arbeit auf andere Regionen Kenias ist derzeit nicht geplant, da die nationale Regierung zugesagt hat, die Schulverpflegung in den kommenden Jahren landesweit auf Grundschulen auszuweiten. Der Fokus von Mary’s Meals liegt deshalb weiterhin auf der Stärkung der Partnerschaft mit der Diözese Lodwar in Turkana.

Auch hat die Umstellung in Kenia hat keinen Einfluss auf die Gesamtzahl der Kinder, die täglich durch Mary’s Meals mit einer warmen Mahlzeit versorgt werden. Durch die umfangreiche Ausweitung der Programme in Malawi und Sambia im Jahr 2025 werden weiterhin über 3 Millionen Kinder jeden Schultag erreicht.